Die am 11. November 2025 im Amtsblatt veröffentlichte Verordnung über Lizenzen für Gesundheitsdienstleistungen hat die Spielregeln für Investoren, die in den türkischen privaten Gesundheitssektor investieren möchten, grundlegend verändert. Investoren, die ein Krankenhaus oder eine Gesundheitseinrichtung eröffnen möchten, müssen nun vor der Beantragung einer Betriebsgenehmigung eine "Lizenz" durch öffentliche Ausschreibungen des Gesundheitsministeriums erwerben. Während dieses neue System die Eintrittskosten in den Sektor erhöht, verspricht es gleichzeitig ein geplantes Investitionsumfeld. Die Grundlogik des Lizenzsystems Das Gesundheitsministerium hat Maßnahmen ergriffen, um das unkontrollierte Wachstum und die unausgewogene Verteilung zu bewältigen, die den privaten Gesundheitssektor seit Jahren plagen. Früher konnte jeder Investor, der ein geeignetes Gebäude fand und die erforderlichen Bedingungen erfüllte, eine Betriebsgenehmigung erhalten. Diese Situation führte zu einer Überkonzentration privater Krankenhäuser in Großstädten und einem Mangel an Gesundheitseinrichtungen in ländlichen Gebieten. Im neuen System hat das Ministerium einen Vorautorisierungsmechanismus namens "Lizenz" eingeführt, um Gesundheitsdienstleistungen zu planen. Eine Lizenz besagt einfach: "Ich habe das Recht erworben, eine Gesundheitseinrichtung dieser Kapazität (z.B. ein 50-Betten-Krankenhaus) in dieser Region zu eröffnen." Dieses Recht allein erlaubt Ihnen jedoch nicht, ein Krankenhaus zu eröffnen. Nach Erhalt der Lizenz müssen Sie das Standard-Genehmigungsverfahren abschließen – die physischen Räumlichkeiten vorbereiten und die endgültige Genehmigung des Ministeriums einholen. Dieses zweistufige System verschafft dem Ministerium eine starke Kontrolle über die Sektorplanung und bringt gleichzeitig neue Risiken und Kosten für Investoren mit sich. Einerseits zielt die Kapazitätsplanung darauf ab, den Gesundheitstourismus und die Servicequalität zu verbessern, andererseits soll sie Investoren ermöglichen, Entscheidungen in einem vorhersehbaren Umfeld zu treffen. Planungs- und Ausschreibungsverfahren Gemäß der Verordnung wird das Gesundheitsministerium jährlich bekannt geben, in welchen Provinzen welche Arten und Kapazitäten von Gesundheitseinrichtungen eröffnet werden können. Diese Planungsankündigungen werden nicht nur Standorte, sondern auch Bettenzahlen, Fachgebiete, Spezialeinheiten (Intensivstation, Operationssäle usw.) und medizinische Gerätekapazitäten detailliert aufführen. Nach der Ankündigung beginnt das öffentliche Ausschreibungsverfahren für die betreffenden Lizenzen. Ausschreibungen werden mindestens 10 Werktage im Voraus angekündigt, wodurch Investoren Zeit für die Vorbereitung von Anträgen erhalten. Während dieses Prozesses erhalten Investoren ein detailliertes Dokumentenpaket namens "Ausschreibungsdokument". Dieses Dokument erläutert Antragsvoraussetzungen, erforderliche Unterlagen, wie die Ausschreibung durchgeführt wird und Bewertungskriterien. Das Ausschreibungsverfahren wird von einer 7-köpfigen Kommission geleitet. Die Kommission setzt sich aus Mitgliedern der Generaldirektion für Gesundheitsdienste, der Generaldirektion für öffentliche Krankenhäuser, der Generaldirektion für Rechtsdienste und der Präsidentschaft für Strategieentwicklung zusammen. Diese Multi-Stakeholder-Struktur zielt darauf ab, sicherzustellen, dass der Prozess transparent und objektiv ist. Öffentliche Ausschreibungsmodelle und Preisgestaltung Einer der interessantesten Aspekte der Verordnung ist die Zulassung unterschiedlicher Ausschreibungsmodelle. Das Ministerium kann für jede Lizenz das am besten geeignete Modell auswählen. Das erste Modell ist das klassische Ausschreibungssystem: Das Ministerium legt einen Schätzpreis fest, und Investoren bieten über diesem Betrag. Der Höchstbietende gewinnt. Dieses Modell eignet sich besonders für Regionen mit hoher Nachfrage. Das zweite Modell ist ein gestaffeltes Eliminierungssystem. Beispielsweise werden in einer 3-Runden-Ausschreibung in jeder Runde eine bestimmte Anzahl von Investoren eliminiert, und nur die Höchstbietenden gelangen in die nächste Runde. Dieses Modell ist darauf ausgelegt, seriöse und engagierte Investoren zu identifizieren. Das dritte Modell ist ein hybrider Ansatz: Investoren reichen zunächst ihre Angebote in verschlossenen Umschlägen ein. Nachdem das höchste versiegelte Gebot ermittelt wurde, wird eine offene Ausschreibung unter der Bedingung durchgeführt, dass die Gebote nicht unter diesen Betrag fallen dürfen. Dieses System schafft in der ersten Runde einen Mindestpreis und setzt den Wettbewerb danach fort. Vielleicht am bemerkenswertesten ist das vierte Modell: Mehrkriterielle Bewertung. Bei diesem Modell werden nicht nur der Preis, sondern auch andere Faktoren berücksichtigt. Die Erfahrung des Investors, die Qualität des Investitionsplans, das Potenzial zur Schaffung von Arbeitsplätzen, die technologische Infrastruktur und Projekte zur sozialen Verantwortung werden bewertet. Der Investor mit der höchsten Gesamtpunktzahl gemäß den im Dokument festgelegten Gewichtungen erhält die Lizenz. Ein weiteres wichtiges Element bei der Preisgestaltung ist die regionale Differenzierung. Das Ministerium kann Lizenzgebühren in unterentwickelten Regionen unter Verwendung des "Entwicklungsindex" oder "Institutionenindex" reduzieren. Beispielsweise könnte eine Lizenz, die in Istanbul 50 Millionen TL kostet, in Ostanatolien für 10 Millionen TL angeboten werden. Dieses System zielt darauf ab, eine ausgewogene Verteilung der Gesundheitsdienste landesweit zu fördern. Antragsvoraussetzungen und Ausschlussgründe Die Verordnung legt klare Kriterien fest, wer sich für Ausschreibungen bewerben kann. Sowohl türkische Staatsbürger als auch in der Türkei gegründete Unternehmen können sich bewerben. Ausländische Investoren können ebenfalls teilnehmen, indem sie ein Unternehmen in der Türkei gründen. In einigen Fällen besteht jedoch kein Antragsrecht. Der erste Ausschlussgrund betrifft das Strafregister. Personen, die wegen vorsätzlicher Tötung, Diebstahls, Betrugs, Fälschung, Unterschlagung und ähnlicher Verbrechen verurteilt wurden, können nicht an Ausschreibungen teilnehmen. Darüber hinaus sind Personen, die aus dem öffentlichen Dienst entlassen wurden, ausgeschlossen. Wichtig ist, dass dieser Ausschluss nicht nur für den Antragsteller gilt, sondern für alle Gesellschafter des Unternehmens. Selbst wenn ein Gesellschafter mit 1% Anteil ausgeschlossen ist, führt dies zur Ablehnung des gesamten Antrags. Der zweite Ausschlussgrund betrifft die finanzielle Situation. Personen und Unternehmen, die bankrott sind, Konkordatsverfahren erklärt haben, sich in Liquidation befinden oder unter Gerichtsverwaltung stehen, können sich nicht bewerben. Diese Regelung zielt darauf ab, sicherzustellen, dass finanziell starke Investoren in den Sektor eintreten. Es gibt schwere Sanktionen für Personen oder Unternehmen, die sich trotz Ausschlussgründen bewerben. Ihre Garantien werden als Einnahmen im Staatshaushalt verbucht, was bedeutet, dass sie diese nicht zurückerhalten können. Darüber hinaus werden bei der Oberstaatsanwaltschaft Strafanzeigen gegen diejenigen eingereicht, die gefälschte Dokumente verwenden oder Ausschreibungsverfahren manipulieren. Garantiesystem und finanzielle Sicherheiten Um an öffentlichen Ausschreibungen teilzunehmen, müssen Investoren eine Garantie hinterlegen, die ihre Ernsthaftigkeit demonstriert. Der Garantiebetrag variiert zwischen 10% und 30% des vom Ministerium festgelegten Schätzpreises. Dieser Satz wird basierend auf der Art der Lizenz und dem erwarteten Wettbewerbsniveau bestimmt. Die Garantie kann als Bargeld hinterlegt oder als Bankgarantie, Staatsanleihe oder Regierungsanleihe bereitgestellt werden. Garantien derjenigen, die die Ausschreibung nicht gewinnen, werden am Ende des Prozesses zurückgegeben. Diejenigen jedoch, die die Ausschreibung gewinnen, aber die Lizenzgebühr nicht zahlen oder gegen Regeln verstoßen, verlieren ihre Garantie an den Staat. Der Investor, der die Ausschreibung gewinnt, muss die gesamte Lizenzgebühr innerhalb von 10 Werktagen nach Mitteilung der Entscheidung zahlen. Diese Frist ist sehr kurz und stellt eine definitive Verfallsfrist dar. Erfolgt keine Zahlung, wird das Lizenzrecht annulliert und die Garantie nicht zurückerstattet. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass Investoren ihre Finanzierungsquellen vor Eintritt in die Ausschreibung finalisieren. Eine interessante Bestimmung ist, dass Bargeldgarantien mit der Lizenzgebühr verrechnet werden können. Beispielsweise muss ein Investor, der 5 Millionen TL Bargeldgarantie hinterlegt und die Lizenz mit einem Gebot von 30 Millionen TL gewinnt, die verbleibenden 25 Millionen TL zahlen. Dies ermutigt Investoren, Bargeldgarantien zu bevorzugen. Zweistufiges System: Lizenz und Genehmigung Vielleicht der kritischste Punkt der Verordnung ist, dass die Lizenz allein nicht ausreicht. Die Lizenz gewährt lediglich das "Recht", eine Gesundheitseinrichtung bestimmter Kapazität zu eröffnen. Um dieses Recht auszuüben, müssen Sie in der zweiten Stufe eine Genehmigung erhalten. Das Genehmigungsverfahren umfasst das Standard-Verfahren zur Eröffnung einer privaten Gesundheitseinrichtung: Baugenehmigung, Bauerlaubnis, Brandschutzbericht, technische Inspektion des Gesundheitsministeriums, angemessene Personalausstattung und Registrierung medizinischer Geräte. In dieser Phase müssen die physischen Räumlichkeiten fertig sein und alle Standards erfüllen. Das Ministerium legt bei der Erteilung der Lizenz eine Frist fest. Kann die Genehmigung innerhalb dieser Frist nicht erhalten werden, wird die Lizenz annulliert und die gezahlte Gebühr nicht erstattet. Diese Regelung stellt ein erhebliches Risiko für Investoren dar. Denn nach Zahlung der Lizenzgebühr bleibt sehr begrenzte Zeit, um Grundstücke zu finden, das Projekt vorzubereiten, zu bauen und die Genehmigung zu erhalten. Dieses Risiko steigt besonders, wenn die Bürokratie langsam arbeitet oder unerwartete Probleme auftreten. Beispielsweise können Änderungen des Bebauungsplans, Einwände von Nachbarn, Bauverzögerungen oder Probleme bei der Personalbeschaffung das Genehmigungsverfahren verlängern. Daher müssen Investoren alle vorbereitenden Maßnahmen abschließen und potenzielle Hindernisse vorhersehen, bevor sie eine Lizenz beantragen. Übertragungsverbot und Änderungen der Gesellschafterstruktur Die Verordnung legt eindeutig fest, dass Lizenzen nicht übertragen oder konsolidiert werden können. Dies zielt darauf ab, Gewinnerzielung durch Spekulation im Sektor zu verhindern. Die Person oder das Unternehmen, die die Lizenz erhält, ist verpflichtet, das Projekt bis zur Fertigstellung durchzuführen. Dieses Verbot schweigt jedoch zur Übertragung von Unternehmensanteilen. Theoretisch könnte es möglich sein, Anteile eines Unternehmens zu verkaufen, das eine Lizenz erhalten hat. Ob dies jedoch als indirekte Übertragung angesehen würde, ist unklar. Insbesondere Transaktionen, die zu einer Kontrollveränderung führen (z.B. Übertragung von mehr als 51% der Anteile), können vom Ministerium blockiert werden oder der neue Investor kann aufgefordert werden, Eignungskriterien zu erfüllen. Diese Unsicherheit ist besonders wichtig für ausländische Investoren oder Finanzinstitute. Normalerweise wird bei einer Investition in eine Gesundheitseinrichtung ein Verkauf oder eine Fusion als Exit-Strategie vorgesehen. Das Übertragungsverbot erschwert jedoch diese Strategien. Investoren müssen das Projekt mit einer langfristigen Perspektive betrachten und keine kurzfristigen Ausstiegspläne machen. Widerruf der Lizenz und Konsequenzen Es gibt mehrere Situationen, in denen eine Lizenz widerrufen werden kann. Erstens das Versäumnis, innerhalb der festgelegten Frist eine Genehmigung zu erhalten. Zweitens das Versäumnis, den Betrieb innerhalb einer bestimmten Frist wieder aufzunehmen, wenn die Genehmigung ausgesetzt wird. Drittens die vollständige Annullierung der Genehmigung. Im Falle eines Widerrufs wird die gezahlte Lizenzgebühr nicht erstattet. Dies stellt ein erhebliches finanzielles Risiko für Investoren dar. Beispielsweise verliert ein Investor, der eine Lizenz für 30 Millionen TL erwirbt, aber keine Genehmigung erhält, dieses Geld vollständig. Daher ist die Minimierung von Risiken im Genehmigungsverfahren von entscheidender Bedeutung. Die Verordnung gewährt dem Generaldirektor die Befugnis, die Ausschreibung in jeder Phase zu annullieren. Diese Annullierung muss jedoch begründet und nicht willkürlich sein. Im Falle einer Annullierung werden Garantien zurückgegeben, wenn sie vor dem Ausschreibungstermin erfolgt. Nach Abschluss der Ausschreibung und Zahlung der Lizenzgebühr kann der Käufer keine Annullierung beantragen. Dies spiegelt das Prinzip erworbener Rechte wider. Anreizbasierte Lizenzen Die Verordnung gewährt dem Ministerium die Befugnis, in bestimmten Regionen oder Gesundheitsbereichen "anreizbasierte Lizenzen" zu erteilen. Für diese Lizenzen kann das Ministerium den Startpreis frei festlegen. Der Preis kann symbolisch oder sogar null sein. Anreizbasierte Lizenzen können in unterentwickelten Regionen oder in Fachgebieten mit Bedarf (z.B. Onkologie, Kinderpsychiatrie, Rehabilitation) erteilt werden. Dieses System zielt darauf ab, private Gesundheitsinvestitionen in strategische Bereiche zu lenken. Für Investoren ist dies eine bedeutende Chance. Durch den Eintritt in eine Region mit niedrigen oder null Lizenzgebühren können sie eine Position in einem Markt mit geringem Wettbewerb erlangen. Langfristig kann der Wert der Investition steigen, wenn in dieser Region Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum stattfindet. Allerdings sollten operative Herausforderungen in unterentwickelten Regionen (Personalbeschaffung, Patientenvolumen, Zahlungsfähigkeit) ebenfalls berücksichtigt werden. Überlegungen für ausländische Investoren Die Verordnung unterscheidet nicht zwischen ausländischen und inländischen Investoren. Ausländische Investoren müssen jedoch ein Unternehmen in der Türkei gründen und die einschlägigen Rechtsvorschriften einhalten. Wenn es in der Verordnung über Privatkrankenhäuser spezifische Beschränkungen für ausländisches Kapital gibt, werden diese gelten. Aus der Perspektive des internationalen Investitionsrechts sind bilaterale Investitionsabkommen, denen die Türkei beigetreten ist, wichtig. Diese Abkommen gewähren ausländischen Investoren faire Behandlung, Diskriminierungsverbot und Schutz vor Enteignung. Willkürliche Praktiken oder Diskriminierung im Lizenzsystem können als Verletzung dieser Abkommen angesehen werden und Gegenstand internationaler Schiedsverfahren sein. Darüber hinaus können, wenn die Lizenz als "Investition" anerkannt wird, Bestimmungen der Europäischen Menschenrechtskonvention bezüglich Eigentumsrechte zur Anwendung kommen. Die unrechtmäßige Annullierung der Lizenz oder Beschlagnahme ohne Rückerstattung der gezahlten Gebühr kann eine Rechtsverletzung darstellen. Sektorale Auswirkungen und Erwartungen Das neue Lizenzsystem wird kurzfristig die Eintrittskosten in den privaten Gesundheitssektor erheblich erhöhen. Die Lizenzgebühr stellt einen zusätzlichen Posten zu bereits hohen Investitionskosten dar. Diese Situation kann es kleinen und mittleren Investoren erschweren, in den Sektor einzutreten. Langfristig kann das System jedoch positive Auswirkungen haben. Die geplante Kapazitätserweiterung kann durch Vermeidung einer Überkonzentration von Gesundheitseinrichtungen zur Verbesserung der Servicequalität beitragen. Die Berücksichtigung regionaler Gleichgewichte kann auch Vorteile für den Gesundheitstourismus schaffen. Dank Anreizlizenzen können neue Einrichtungen in bisher vernachlässigten Regionen eröffnet werden. In Bezug auf das Investorenprofil kann eine Konsolidierung im Sektor erwartet werden. Aufgrund hoher Eintrittskosten können große Unternehmen mit starken Finanzstrukturen oder ausländische Investoren in den Vordergrund treten. Partnerschafts- oder Konsortialmodelle können für kleine Investoren attraktiver werden. Während das öffentliche Ausschreibungssystem Transparenz bei der Marktwertbildung bietet, kann es auch zu spekulativen Preissteigerungen führen. Besonders an attraktiven Standorten, wo intensiver Wettbewerb herrscht, können Lizenzgebühren über rationale Niveaus steigen. Es ist wichtig, dass Investoren emotionale Entscheidungen bei Ausschreibungen vermeiden und finanzielle Disziplin wahren. Fazit Die Verordnung über Lizenzen für Gesundheitsdienstleistungen markiert den Beginn einer neuen Ära im türkischen Gesundheitssektor. Während das System dem Staat leistungsstarke Instrumente für die Gesundheitsplanung bietet, bietet es Investoren ein vorhersehbares, aber kostenintensiveres Umfeld. Schlüsselprinzipien für diejenigen, die erfolgreich sein wollen, sind: umfassende Vorbereitung, finanzielle Disziplin, vorausschauende Planung des Genehmigungsverfahrens und Bewertung regionaler Chancen. Da es nach Zahlung der Lizenzgebühr keine Rückkehr gibt, muss jeder Schritt sorgfältig bewertet werden. Die Verordnung bringt auch einige Unsicherheiten in der Umsetzung mit sich. Insbesondere der Umfang des Übertragungsverbots, die Auswirkungen von Änderungen der Gesellschafterstruktur und Details der Anreizkriterien werden durch sekundäre Vorschriften und Praktiken klarer werden. Es ist wichtig, dass Investoren mit erfahrenen Rechtsberatern zusammenarbeiten, um diese Unsicherheiten zu bewältigen. Der Gesundheitssektor bleibt einer der Bereiche mit hohem Wachstumspotenzial in der Türkei. Obwohl das neue System die Eintrittsbarrieren erhöht, bietet es mit den richtigen Strategien bedeutende Chancen. Insbesondere Anreize in unterentwickelten Regionen und mehrkriterielle Bewertungsmodelle bieten Vorteile für Investoren, die nicht nur finanzielle Stärke, sondern auch Qualität und Erfahrung schätzen.